Ausschlafen am Sonntag ist nichts für die Langstreckenläufer. Um 9.30 Uhr gehen die Frauen, um 9.50 Uhr die Männer im erstmals bei einer EM auf dem Programm stehenden Halbmarathon auf die Strecke. Start und Ziel sind am Rijksmuseum in der Amsterdamer Innenstadt.
Die Bilder gleichen sich, doch die Geschichten dahinter sind völlig verschieden: Während die Portugiesin Sara Moreira nach gut 70 Minuten als Goldmedaillengewinnerin über die Ziellinie rennt und danach fassungslos zu Boden geht, ...
... ringt der ausgepumpte DLV-Läufer Julian Flügel aus Büchenbach nach dem kräftezehrenden Lauf über knapp 22 Kilometer erschöpft nach Luft. Er landet auf Platz 24 - mit gut drei Minuten Rückstand auf den Sieger Tadesse Abraham aus der Schweiz.
Die Zuschauer freuen sich über schöne Bilder.
Und schon geht es los mit dem Medaillenregen für den DLV. Eike Onnen freut sich über Bronze im Hochsprung.
Höher springt nur der geschmeidige Italiener GianmarcoTamberi.
Kugelstoßer David Storl beschwört seine Kugel, ...
... bevor er seinen EM-Hattrick mit dem dritten Titelgewinn in Folge perfekt macht.
Gesa Felicitas Krause holt im Finale über die 3.000-Meter-Hindernis alles aus sich heraus ...
... und freut sich über Gold mit persönlicher Bestleistung.
Bei den 4x100-Meter-Staffeln gibt es gleich zweimal Grund zum Feiern. Erst sprinten die Frauen zu Bronze, ...
... dann ziehen die Männer nach ...
... und sichern sich ebenfalls die Bronzemedaille.
Einzig für die 4x400-Meter-Quartetts des DLV will es heute nicht so richtig laufen. Die Frauen hoffen nach dem Zieleinlauf noch auf eine Plazierung, landen aber nur auf Platz fünf.
Gefreut wird sich auf unterschiedliche Arten.
Der Schweizer Tadesse Abraham gewinnt den Halbmarathon und gibt sich danach entspannt.
Richard Ringer ist nach seinem Zieleinlauf über die 5.000 Meter sichtlich erschöpft.
Doch die Strapazen haben sich gelohnt. Bronze für den deutschen Meister!