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Hammerwurf
Betty Heidlers Karriere in Bildern
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Welt- und Europameisterin sowie Olympia-Dritte: Betty Heidler hat im Hammerwurf fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt.
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Die Berlinerin (l.) ist 16, als sie mit dem Hammerwurf-Training beginnt. Seit 2001 startet sie für die LG Eintracht Frankfurt. Mit 19 Jahren gibt sie 2003 in Paris ihr WM-Debüt und wird Elfte.
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Ein Jahr später ist Heidler bei den Olympischen Spielen in Athen ganz nah dran an einer Medaille. 72,73 m bedeuten deutschen Rekord. Als Vierte verfehlt sie Bronze um 57 Zentimeter.
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In den folgenden zwei Jahren geht es für die Frau mit der feuerroten Mähne auf und ab. Bei der WM 2005 in Helsinki scheitert sie in der Qualifikation, bei der EM 2006 in Göteborg wird sie Fünfte. Den Durchbruch schafft sie 2007 in Osaka.
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Mit 74,76 m und zwei Zentimetern Vorsprung vor der Kubanerin Yipsi Moreno ...
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... wird sie Weltmeisterin.
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Bei den Olympischen Spielen in Peking zählt sie zu den Favoritinnen.
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Doch der Wettkampf verläuft enttäuschend: Platz neun.
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2009 bei der Heim-WM in Berlin verbessert Heidler ihren deutschen Rekord ...
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.. auf 77,12 m und wird damit Zweite hinter der Polin Anita Wlodarczyk, die mit 77,96 m Weltrekord wirft.
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Bei der EM 2010 in Barcelona landet dann wieder die Deutsche ganz oben auf dem Treppchen - Gold vor der Russin Tatjana Lysenko und Weltmeisterin Wlodarczyk.
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Eintrag in die Geschichtsbücher: Am 21. Mai 2011 wuchtet Heidler den Hammer beim Meeting in Halle/Saale auf 79,42 m - Weltrekord!
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Zur WM nach Daegu reist sie als Topfavoritin.
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Mit 76,06 m muss sie sich Lysenko (77,13) beugen - eine bittere Niederlage.
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Am Jahresende wird Heidler - hier mit Trainer Michael Deyhle - als beste deutsche Leichtathletin ausgezeichnet. Bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres wird sie Fünfte.
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Aussetzer: Bei der EM 2012 in Helsinki scheitert die Weltrekordhalterin schon in der Qualifikation.
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Ein Warnschuss vor den Olympischen Spielen in London, wo Heidler wieder angreifen und im dritten Anlauf ihre erste olympische Medaille holen will.
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Der Wettkampf gerät für sie zur Nervenprobe. Bei ihrem weitesten Versuch kommt es zu einem Messfehler.
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Die Kampfrichter müssen manuell nachmessen. Nach bangem Warten schließlich die Erlösung: Heidler sichert sich mit 77,12 m Bronze.
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Bundespräsident Joachim Gauck überreicht den deutschen Medaillengewinnern im Schloss Bellevue das Silberne Lorbeerblatt. Heidler erhält zudem später auch die "Fair-Play-Trophäe" des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, weil sie trotz der Computerpanne ruhig und freundlich auch im Umgang mit den Kampfrichtern geblieben war.
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Dem Hoch folgt abermals ein Tief: Bei der WM 2013 in Moskau scheitert die Mitfavoritin nach drei völlig verpatzten Versuchen überraschend schon in der Qualifikation.
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Es folgt ein "turbulentes Jahr" (Heidler). 2014 laboriert Heidler an den Nachwehen einer Knieoperation, hinzu kommen private Belastungen. Sie verpasst ihren zehnten deutschen Titel und wird bei der EM in Zürich nur Fünfte.
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Daumen hoch bei der DM 2015: Heidler macht ihren zehnten nationalen Titelgewinn perfekt.
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Doch beim Saisonhöhepunkt in Peking kommt sie mit 72,56 m nicht über WM-Platz sieben hinaus.
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In diesem Jahr soll zum Karriereabschluss bei ihren vierten Olympischen Spielen noch einmal eine Medaille herausspringen. Die Generalprobe bei der EM in Amsterdam gelang mit Silber eindrucksvoll.
Stand: 14.07.16 14:18 Uhr