4x400 m

Bitteres Ende für deutsche 4x400-m-Staffeln

Die deutsche Frauenstaffel über 4x400 m hat bei der EM in Amsterdam trotz Saisonbestzeit eine Medaille knapp verpasst. Das Quartett des Deutschen Leichtathletik-Verbandes landete im Finale am Sonntag (10.07.16) auf Rang fünf. Die Männer mussten sich mit dem letzten Platz begnügen.

Auf der Zielgeraden ist der deutschen Frauen-Staffel bei den Leichtathletik-Europameisterschaften über die 4x400 m die Puste ausgegangen. Laura Müller (LC Rehlingen), Friederike Möhlenkamp, Lara Hoffmann (beide LT DSHS Köln) und Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) belegten im Endlauf in 3:27,60 Minuten den fünften Platz. Gold ging an die favorisierten Britinnen in Weltjahresbestleistung (3:25,05) vor Frankreich (3:25,96) und Italien (3:27,49).

Platz fünf im Fotofinish

Als Möhlenkamp auf die Gegengerade einbog, war das deutsche Quartett noch auf Rang drei. Die Kölnerin überholte sogar noch die Französin und übergab als Zweite an Hoffmann, die sich gut hielt. Spelmeyer musste die Französinnen dann ziehen lassen und wurde am Ende auch noch von Italien und Polen überholt. Die Polinnen waren zeitgleich, gewannen allerdings im Fotofinish das Duell um Rang vier. Nach den 3:28,03 im Halbfinale stellten Spelmeyer und Co. allerdings erneut eine Saisonbestleistung auf.

DLV-Männer teilen sich Rennen falsch ein

Schlechter lief es für die deutschen Männer, die ihr Finale im Anschluss auf dem letzten Platz beendeten. Johannes Trefz (LG Stadtwerke München), Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth), Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt) und Constantin Schmidt (TG Obertshausen) teilten sich ihr Rennen schlecht ein und kamen am Ende in 3:05,67 Minuten ins Ziel. Gold sicherte sich Belgien, das mit Startläufer Julien Watrin und gleich drei Borlée-Brüdern in 3:01,10 europäische Jahresbestleistung lief. Silber ging an Polen (3:01,18) vor Großbritannien (3:01,44). Die 4x400-Meter-Staffel der Männer bildete den Abschluss der Wettkämpfe in Amsterdam.