Der vierte und damit vorletzte Tag der Leichtathletik-EM in Amsterdam steht an. Die Sportler setzen zum großen Sprung an, um mit Edelmetall nach Hause zu fahren.
Für den deutschen Kugelstoßer David Storl gibt es nur ein Ziel: Gold.
Der 25-Jährige will nach zweimal EM-Gold in Folge den Titel-Hattrick schaffen ...
... und setzt mit der besten Quali-Weite ein erstes Ausrufezeichen. Auch sein DLV-Kollege Tobias Dahm zieht ins Finale ein. Die Stimmung der beiden Kraftpakete ist prächtig.
Allen Grund zur Freude hat auch die deutsche 4x400-m-Staffel der Frauen, ...
... die mit einer überzeugenden Leistung in den Endlauf einzieht.
Dort gehen die Britinnen mit der besten Zeit aus den Vorläufen als Favoritinnen an den Start.
Die Männer-Staffel zieht nach und darf am Sonntag auch mitlaufen.
Aufs Treppchen möchte auch Eike Onnen landen. Der Hochspringer streckt sich einmal und besteht souverän die Qualifikation.
Siebenkämpferin Anouk Vetter aus den Niederlanden kontrolliert ihr Arbeitsgerät beim Speerwerfen ...
... und schleudert es so weit wie nie zuvor. Sie sichert sich die Goldmedaille vor heimischer Kulisse.
Über die Hürden läuft die europäische Spitze den deutschen Startern davon.
Gregor Traber (r.), Matthias Bühler und Alexander John scheiden allesamt mit schwachen Darbietungen im Halbfinale aus.
Die 4x100-Meter-Staffel der Männer bringt den Stab schnell und sicher ins Ziel und hat nun eine Medaille im Visier.
Um eine Medaille wirft die amtierende Weltmeisterin Katharina Molitor mit dem Speer. Doch die 32-Jährige scheitert knapp und landet auf dem undankbaren vierten Platz.
Die Weißrussin Taziana Chaladowitsch düpiert ihre Konkurrentinnen und holt vollkommen überraschend Gold.
Für Linda Stahl sieht es bis zum letzten Versuch schlecht aus, doch die 30-Jährige schleudert sich aus dem Nichts zu Silber.
Nach dem unerwarteten Erfolg sagt sie: "Ich habe mir gedacht: 'Technik ist was für Anfänger, ich hau mal drauf.'"
Eine ähnliche Taktik verfolgt auch Stabhochspringerin Lisa Ryzih: Die gebürtige Russin geht angeschlagen in den Wettkampf und lässt mehrere Höhen aus.
Die 27-Jährige pokert, überspringt letztlich die 4,70 Meter im zweiten Versuch und gewinnt Silber. Ihre Freude kennt im Anschluss keine Grenzen.
Über seine Grenzen geht der erst 19-jährige Max Heß im Dreisprung: Der Chemnitzer überbietet seine persönliche Bestleistung um 14 Zentimeter (17,20 Meter) ...